Rechtzeitiges Beginnen von Aufgaben
Auch wenn bei unserem Projekt ein Sprint eine Dauer von zwei Wochen hatte, hat es sich als sinnvoll
erwiesen die erste Woche nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, da ausgerechnet in der zweiten
Wochen
dann unkalkulierbare Verzögerungen durch andere Veranstaltungen, sowie andere Verpflichtungen
auftraten
und somit trotz der langen Vorlaufzeit ein nicht unerheblicher Zeitdruck entstand um die internen
Deadlines einzuhalten.
Frühzeitige Deadlines von Aufgaben
Um keine Nachtschichten einlegen zu müssen und in Panik gerade rechtzeitig vor Abgabeende fertig zu
werden, wurden teaminterne Deadlines festgelegt um dem vorzubeugen. Dies erwies sich allgemein als
sehr nützlich und nervenschonend.
Dokumentationen sind keine Garantie
Bei unserer Arbeit mit der Anbindung an den Drittanbieter, lag uns eine ausführliche Dokumentation
der API vor. Allerdings stießen wir beim Testen schnell auf ungewöhnliche Fehlermeldungen, welche nach
ausgiebigem Testen auf geänderte bzw. fehlende Parameter zurückzuführen sind, deren Änderungen zu
diesem Zeitpunkt noch nicht der offiziellen Dokumentation zu entnehmen waren.
Agenda muss vorher bestehen
Unsere anfänglichen Meetings sprengten den zeitlich angedachten Rahmen dauerhaft und erheblich. Das
hatte vor allem damit zu tun, dass während des Meetings die Agenda nicht eingehalten wurde und
Punkte
die zu einem späteren Thema gepasst hätten vorgezogen wurden. Das hatte zur Folge, dass weit von dem
eigentlichen Agendapunkt abgeschweift wurde und es alle Beteiligten Zeit und Mühe kostete um wieder
zum
eigentlichen Thema bzw. zum nächsten angedachten Thema zurückzukommen. Nachdem jeder eigene Punkte
vor
dem Meeting der Agenda hinzufügen musste und sich generell besser an dieser orientiert wurde, wurden
die
Meetings produktiver und um einiges kürzer.
Ausreichende Puffer vor Meetings bei Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
Wiederholt machten wir die Erfahrung, dass es im öffentlichen Nahverkehr rund um Frankfurt und Darmstadt
zu zum Teil erheblichen Verspätungen und Ausfällen kam. Als Gegenmaßnahme haben wir die Pufferzeiten verlängert, zu
denen wir uns vor einem Kundenmeeting getroffen haben, was zumindest zu einem Teilerfolg geführt
hat und insgesamt unsere Pünklichkeit verbessert hat.
Backlog Items präzise und für alle verständlich spezifizieren
Am Anfang der Projektimplementierung kam es häufiger vor, dass die Beschreibung eines Items
schlüssig
und verständlich erschien, bei der Implementierung allerding häufig Rückfragen und daraus größere
teaminterne Nachbesprechungen entstanden. Somit wurde die Ausführlichkeit der Beschreibung
überarbeitet
und ab diesem Zeitpunkt lieber überdeutlich und bis ins kleinste Detail spezifiziert, um keine
Fragen
offen zu lassen.
Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg
Es stellte sich heraus, dass bei der Implementierung von zwei thematisch nahe beieinander liegenden
Backlog-Items durch zwei verschiedene Teammitglieder beide nahezu dasselbe implementierten. Grund hierfür war, dass
bei der Erstellung der Backlog-Items noch nicht ersichtlich war, dass die beiden Attribute, für die jeweils
ein Backlog-Item erstellt wurde, in Wahrheit ein und dasselbe Attribut waren. Nach diesem Vorfall waren
alle Teammitglieder dazu angehalten, häufiger mit Teammitgliedern zu kommunizieren deren Aufgabenbereiche
den eigenen thematisch nahe lagen und jeden Verdacht der Doppelarbeit sofort zu äußern.